Osteoporose
Osteoporose ist die Bezeichnung für eine verminderte Knochendichte und veränderte Knochenstruktur (Knochenschwund), welche insbesondere bei Frauen nach der Menopause oft auftritt und das gesamte Skelett betreffen kann. Als Folge davon können einzelne oder mehrere Wirbelkörper einbrechen, oft auch ohne ein erkennbares Trauma oder Sturzereignis. Die Beschwerden können belastungsabhängige Rückenschmerzen, eine eingeschränkte Beweglichkeit sowie Kribbeln, Taubheit oder Muskelschwäche in den Beinen umfassen.
Die Behandlung zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern, die Wirbelsäulenstabilität wiederherzustellen und die Mobilität des Patienten zu verbessern. In den meisten Fällen ist eine konservative Behandlung mit Schmerzmedikamenten und Schonung während 6-12 Wochen ausreichend, um die Heilung zu ermöglichen. In schweren Fällen kann jedoch eine Operation (Vertebro- oder Kyphoplastie) erforderlich sein, um die Wirbel zu stabilisieren und ein weiteres Einbrechen (Sinterung) zu verhindern.
Es ist wichtig, dass eine Knochendichtemessung (Osteodensitometrie, DEXA-Messung) durchgeführt wird, um den Schweregrad der Osteoporose festzustellen und die geeigneten medikamentösen Behandlungsoptionen zu wählen, um das Risiko für zukünftige Knochenbrüche zu reduzieren.